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Trüb, warmer Wind. Früh studierte ich meine Rolle, dann zum Grafen, mit ihm fuhr ich zu Pichl, das Modell der Ácser Kirche zu sehen. Später ging ich zu Lissl ins Bureau, Therese war bei Stöger in der Lektion. Jean war unser Gast, nach Tische war Leseprobe von „Heirat durch ein Wochenblatt“, „Totenansager“ und „Hymen“. Später mit Nitschner ins Laboratorium, dann in die Josephstadt, zu Haumer, ins Gasthaus, wo ich Röckel bewirtete, dann ins Theater. Senfelds (?) Einnahme „Der feurige Mann“, Zauberspiel in 3 Akten. Es war sehr voll. Haumer und Eckhart kamen nach, ich blieb in Compagnie und fand das Stück nicht schlecht. Im Nachhause gehen hauste ein fürchterlicher Wind. Therese war den Abend allein.
Band 06 (VI.), Seite 76v
07.04.1808
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