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Kalt, trüb, unerträglicher Staub. Den Vormittag beim Grafen. Therese ging zu Nitschner, Stöger, besuchte auch Hitzinger. Mittag zu Haus mit Therese. Es fing zu schneien an und schneite den ganzen Tag, und zwar nach Mittag sehr stark. Ich arbeitete, es kam Röckel (?), er bat mich wegen seiner mit Hensler zu reden. Therese ging zu Hocheder und Rohrweck, ich zum Brandl und Kárner, der wegen wunder Nase liegt. Abends mit Prinz ins Kärntnertor-Theater „Zwei Worte“ und „Zerstörung von Pompejanum“, es war voll. An der Wien singt Weinmüller in „Don Juan“. Die Witterung scheint trotz dem Schnee aufzutauen. Ich traktierte Wanzmann beim Riedl, war zwischen Oper und Ballett auf dem Theater, plauderte mit Treitschke und engagierte Barton (?) zu Jenners (?) Sohn Violinlektion zu geben. Therese war den Abend mit der Schmidt und Werlen.
Band 06 (VI.), Seite 74v
26.03.1808
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