Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3875]

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1808
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Strenge Kälte, aber heiter. Früh studierte ich etwas meiner Rolle. Vor 8 h zum Grafen und auf die Hauptmaut, wo ich wegen Haber, Wein etc. bis 11 h war. Werlen war bei mir und sagte, er könne wegen einem Kinderballett beim Fürsten am Freitag nicht spielen; verdammter Streich ! Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich. Um 5 h mit Sigl zum Peter, dann allein ins Burgtheater. Erhöhung der Preise, Parterre 1fl., Gesperrter Sitz 1 fl 12x, wegen künstlichem Mundblas-(?) und Pfeif-Konzert des Mayer aus Mannheim, vorher „Alte und neue Dienstboten“, Lustspiel in 3 Akten. Volles Haus, schlechte Bedienung, Scharlatanerie, Bohdanovicz der 2. Außer seinem hellen durchdringenden Vogelpfiff verdient nichts erwähnt zu werden. Therese war mit Werlen bei Hocheder.
Band 06 (VI.), Seite 72v
12.03.1808
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