Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3874]

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1808
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Sehr kalt, kälter war es den ganzen Winter nicht. Früh zum Grafen, Theaterkasse, zum Collin konnte ich aus Mangel an Zeit nicht gehen, sondern kam vom Grafen nicht weg. Im Burgtheater „Milton“, dann zum ersten Mal in den Hof-Theatern „Zwei Worte“, wegen der Armen., im Kärntnertor-Theater „Macbeth“. Zum Hye schickte ich 2 gesperrte Sitze. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich. Dann kamen zur Leseprobe vom „Lustigen Beilager“, Nitschner, Frau und Töchter, Josephine, Werlen, Lotti, Jean, später erst Peter. Röckel soufflierte uns, Sallberger (?) und Frau brachten Bücher und Rollen. Die Brandl Resel ließ ich durch Lotti rufen. Die Probe dauerte bis ½ 7 h, dann ich mit Peter ins Burgtheater, fanden die Schmirerische Familie. Die „2 Worte“ gefielen nicht. Nachher mit Peter ins Kärntnertor-Theater in den 3. Stock, den Röckel führte ich ins Parterre. Peter ging mit Hye und Sigl (?), ich nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 72v
11.03.1808
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