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Kalt, gefroren. Nach Mittag erhob sich ein heftiger Wind. Fest im Invalidengebäude, Hochamt, mittags Bewirtung, abends Ball und Illumination des ganzen Gebäudes. Kaiser, Kaiserin und der ganze Hof wohnten dieser Feierlichkeit bei. Ich war den Vormittag beim Grafen, Therese bei Nitschner und Stöger. Mittags war Moreau unser Gast, wir sprachen von den Schurkereien des Schauf, der Schwäche der Fischer und der Kinderei (?) des Bogner. Therese brachte der Großbauer die Loge ins Theater an der Wien „Eulenspiegel „von Stegmayer; ich arbeitete. Um 5 h kam Peter und ich ging mit Therese und der Schmidt die Erleuchtung und Verzierung mit Trophäen des Invalidenhauses ansehen. Es war kalt und litt uns nicht lange, auch war es gar nicht der Mühe wert, denn der Wind litt die äußere Beleuchtung nicht, sondern nur die Fenster waren erleuchtet. Das Gedränge beim Stubentor war außerordentlich und die Wägen standen bis zum Graben an. Ich ging in Peters Compagnie nochmals auf die Bastei, ich dann nach Haus und er zum Hirschen soupieren. Therese spielte mit Werlen Gitarre, ich ging ins Bett.
Band 06 (VI.), Seite 69v
15.02.1808
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