Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [381]

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1798
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Früh um 8 h ließ ich mich zur Ader lassen; nach 8 h besuchte mich Röckl, fand das Blut gut und fuhr dann in Heiratsangelegenheiten nach Neustadt. Ich unterhielt mich den ganzen Tag mit Lesen und Arbeiten, auf Kutschersfeld wartete ich bis ½ 4 h mit dem Speisen, und er kam nicht. Abends besuchten mich Kühnel Mutter und Schwiegertochter, später Röckl und Praetor. Bis 9 h saß ich an meinem Fenster und bewunderte in stiller Andacht des allmächtigen Wesens den prächtigen, schönen Abend mit dem Schein des vollen Mondes, und dachte mit einigem Vergnügen an Therese. Später ging ich auf den Platz, schwätzte mit Zehetner und um 10 h legte ich mich ins Bett.
Band 01 (I.), Seite 50v
23.08.1798
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