Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3804]

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Ein düsterer nebliger Tag. Früh kam die Goldmann mit einem lebzeltenen Kind und Versen (?), Högler mit dem Luster für Moreau. Der Friseur brachte die kleine Reserl von Klimbke, alle frühstückten da. Therese schenkte ihr ein Kleid. Ich musterte auch meine Garderobe und teilte Hüte, Gilets und Beinkleider an Jean, Hitzinger, Barbier und Vater der Sepherl aus. Therese bekam von der Rodler eine gestickte Haube samt Umhangtuch, sie gab ihr eine schöne Schale à la grecque mit Gold. Ich war bei Kárner, Peter und Fischer. Therese speiste zu Haus, ich beim Jahn in der Singerstraße. Nach Mittag arbeitete ich, abends begab ich mich ins Kärntnertor-Theater „Wandernde Komödianten“, dann „Helena und Paris“. Bei Therese war die Lavotta und Umlauf. Im Theater teilte ich meine Neujahrsgeschenke aus. Es war sehr voll, ich unterhielt misch mit Goissner (?) und Apotheker Schaden, dann nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 66r
01.01.1808
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