Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3784]

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1807
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Die ganze Nacht stürmte und wetterte es fort, der Tag ist kalt und heiter. Im Burgtheater ist zwar „Emerike“, statt dem Ballett aber „List für List“. Früh ließen sich die Phillebois ansagen, um den Abend bei uns zuzubringen. Ich arbeitete bis ½ 11 h, sprach Hoffmann, fuhr zu Högler und Keglevich, weil dieser zur heutigen Tafel Kandelaber haben will. Ich schrieb dem Grafen nach Ács. Bayer, Domänendirektions-Konzipist, war unser Gast, gleich nach Tisch fuhr er mit mir wegen der Kandelaber zum Högler. Vom Högler fuhren wir zum Sticker Alkens, dann in die Porzellanfabrik. Sahen alles Neue an, ich bestellte einen Suppenbecher und nahm die Schale à la grecque für die Rodler mit. Bei Keglevich stiegen Bayer und ich ab, ließ den Kandelaber aufrichten, beleuchten, hörten den Dudlern zu und blieben bis 6 h Bayer ging ins Bureau, ich zur Reider, blieb da in Gesellschaft, war aber nicht froh und ging nach Haus. Die Phillebois erzählten Therese Streiche von Wobraska und der Hahnlischen.
Band 06 (VI.), Seite 64r
12.12.1807
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