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Neblig. Früh hatte ich mit dem Grafen wegen verschenktem faulen Holz einen Verdruss, auch mit meiner Magd wegen zerrissener Stiefel; ein Tag des Ärgers. Mittags speisten Kárner, Hampel, Nitschner und Frau, die Sieber und mein Bruder bei uns. Der Sieber, Lang und Kridl kamen zum Kaffee. Quarin, welcher übel auf ist, besuchte ich, fand ihn guter Laune und erhielt eine Bouteille Piccolit, der uns sehr schmeckte. Wir blieben bis 6 h zusammen, und gingen mit Lang ins Josephstädter Theater „Ei du lieber Augustin“, Oper in 2 Akten. Elendes Machwerk und noch schlechtere Exekution. Wir lachten doch und hielten aus, wozu wesentlich beitrug, dass ich im 2. Akt schlief.
Band 06 (VI.), Seite 62v
29.11.1807
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