Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [375]

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1798
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Ein stiller, lieblicher Morgen. Vor 6 h stand ich auf, dachte an Theresen, wie sie geschäftig in Schottwien zusammenpacken wird, um nach ihrer Vaterstadt zu reisen und wünschte ihr alles Gute. Ich ging ein Weilchen auf den Markt und schlenderte so herum, dann setzte ich mich zum Handwerk. Später besuchte mich Walther und erzählte mir, wie angenehm er sich mit Lisette unterhalten hat. Packh kam ganz verzweifelt und klagte mir des Probsten Verbot, einen Ball zu geben. Mittags aß ich bei meiner Mutter, nach Tisch arbeitete ich bis 5 h; dann führte ich den Fehlmayer und meine Mutter nach Großhöflein. Voraus fuhren Stessel, Boge (?), Unteregger und Rosenberger auf einer Wurst. Es wurden Kegel geschoben und gebratene Hähndeln und Käse gegessen; um 8 h fuhren wir nach Haus Ich las in meinem Zimmer, da kam Ringer; wir schwatzten zusammen bis ½ 10 h, dann legte ich mich schlafen.
Band 01 (I.), Seite 49v
17.08.1798
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