Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [372]

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1798
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Ein schöner, angenehmer Morgen. Früh ging ich zum Gönner, dann arbeitete ich den ganzen Tag zu Hause. Kutschersfeld und ich aßen zusammen und schwatzten von verschiedenen Gegenständen, als der Gönner ins Zimmer trat und lange bei uns blieb. Er äußerte Wohlgefallen, dass ich nicht bei meiner Mutter in Gesellschaft, sondern alleine speiste. Nach Tische arbeitete ich und gab mich auch mit Walther ab. Um 4 h ging ich in die Vesper und versäumte so den Gönner fortfahren. Abends spazierten Walther und ich im Hofgarten, und schwätzten von unseren Liebschaften, er von Lisette, ich von Therese; uns war so wohl dabei. Heute untersuchte ich meine Schriften, zerriss alle heurigen (?) Korrespondenzen und unsichere (?) Papiere.
Band 01 (I.), Seite 49v
14.08.1798
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