Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3702]

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1807
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Kalt, aber heiter. Früh arbeitete ich, später zur Batthyány, die mich rufen ließ, später ins Haus zum Keglevich, der heute ankam, zum Grafen. Suchte Compagnie, sprach Peter, engagierte ihn mit Reider (?) ins Theater an der Wien zu gehen, gab ihm meinen gesperrten Sitz. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich, schrieb an den Grafen. Es kam die Bulla, die mich wegen ihrem Mann und Schwiegersohn zu Rate zog, später Joseph[ine]. Abends ging ich ins Theater an der Wien „Friedrich mit der gebissenen Wange“, Schauspiel in 5 Akten von Stegmayer, mit mörderischem Pferde-Spektakel. Ich plauderte mit Peter und Reider (?), mit Michel, Leeb, der neben mir zu sitzen kam, und so passierte mir die Zeit, denn es ist ein gewöhnliches Machwerk aus dieser Fabrik. Nachher soupierten wir im Kramerischen Bierhaus. Therese ging mit der Bulla zu Josephinen, ich fand sie aber schon im Bett.
Band 06 (VI.), Seite 54v
21.09.1807
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