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Regen, abwechselnd, und steter kalter Wind. Den Wallishauserischen zuliebe fuhren wir nach Hetzendorf und nahmen die Joseph[ine] mit. Früh besuchte ich Lissl, dem gab ich die Loge ins Kärntnertor-Theater zu „Pilger“. Ich wollte Therese überraschen, sagte nichts vom Mitfahren und wollte mit Wallishauser nachkommen. Wallishauser kam aber so spät, dass ich vermuten musste, sie seien schon fort und so fuhr ich gleich mit Therese und Joseph[ine]. Bald nach uns kamen auch sie nach Hetzendorf. Wir gingen in Mayers und Schlossgarten, besuchten das Schloss, sahen einen Augenblick Lefèvre, der wegen Ankunft des Hofes vollauf zu tun hat. Wir aßen gut, waren munter und gingen um 5 h im heftigsten Winde nach Schön_brunn, die Mayer begleiteten uns. Gingen dann zu Fiaker nach Hause. Ich ging, weil die Theater voll waren, zu Peter, da war die Reider (?). Ich blieb in Gesellschaft, hatte aber Verdruss und bestimmte, mich davon ganz los zu machen. Dem Peter übergab ich die Perlenschließen (?). Bei Therese war den Abend die Joseph[ine], die sich gut unterhielten.
Band 06 (VI.), Seite 54v
20.09.1807
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