|
3697
1807
9
16
Heiter. Früh musste ich an Krug (?) schreiben, trug in mein Tagebuch ein, ging zum Kárner, um unsere morgige Abreise abzumachen. Besuchte Csekonics und Sieber, rechnete mit meiner Mutter. Da Lissl abgereist war, luden wir Elsler und die beiden Prinster zu Mittag ein. Es war ein Abschiedsmahl, wir waren lustig, Gewey und Nitschner rieben sich wacker; es begann schon vor Tische bei der Promenade im Garten und bei der Orangerie. Nach Mittag kam die Sieber, Székely, die beiden Prinster überraschten uns mit Duetten. Nach 5 h gingen wir alle in den Hofgarten, Joh[ann] Porte produzierte sich. Abends ins Theater, man gab die „Tochter Pharaonis“ und „Schatzgräber“, beides schlecht. Ich plauderte mit den Seitz, der Zachely (?) Nany, mit der Wecker (?), nahm von der Krug (?) Abschied und ging mit Kárner zum Souper. Es dauerte bis nach 1 h und war ungewöhnlich ernsthaft.
Band 06 (VI.), Seite 54r
16.09.1807
|