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Marienfest. Den ganzen Tag Regen und sehr kalt. Früh zum Kárner, ins Schloss, zum feierlichen Amt, vom Raaber Bischof Wild gehalten, mit einer verunglückten Musik von Beethoven. Dann zurück ins Schloss, Großmann hielt mich so lange draußen. Im Schloss traf ich Sonnleithner, der sich gleich an mich schloss. Ich führte ihn zur Gratulation in den kleinen Saal und in sein und Corallis Quartier, dann zu uns zum Speisen. Nitschner kam erst nach Mittag von Zinkendorf zurück. Sonnleithner und ich gingen in die Vesper, in Kárners Kanzlei, wo wir unseren Frauen schrieben, dann ins Theater. Man gab die „Savoyarden“, dann ein Divertissement von Taglioni, von Coralli und der Coustou(?) getanzt; die kleine Neumann und Bandini (?) tanzten auch. Ich führte Sonnleithner in die Loge der Hausoffiziere, sahen eine Weile dem Balle zu, und gingen nach Haus soupieren.
Band 06 (VI.), Seite 53v
13.09.1807
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