Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3680]

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1807
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Die unerträgliche Hitze macht viele Menschen wahnsinnig. Früh kam Rosalie und sagte, dass die Salieri gestorben sei. Ich bin froh, dass Therese nicht hier ist; so erspart sie das Traurige des Leichenzuges Früh 8 h fuhr ich mit Umlauf und Frau nach Meidling, um das Arrangement zur Aufführung des „Waltron“ (?) in Freien zu sehen, welches uns viel lachen machte. Um 10 h waren wir zurück. Ich verwies dem Zimmerputzer der Keglevich seine Indifferenz, seine Grobheit und Nachlässigkeit. Er wurde auch gegen mich grob und ich warf ihn zur Tür hinaus. Ich schrieb dem Keglevich. Nach 12 h gaben Kárner, Hampel, Peter und ich uns das Rendezvous bei St. Michael oder zum Taroni. Zusammen fuhren wir zum Nitschner speisen. Der Sohn war allein, wir waren froh und nach Mittag fuhren wir in den Prater. Peter, Kárner und ich blieben beisammen, stiegen auf und ab, sahen viele Bekannte und sprachen mit Wiesinger, Krug (?), die zu den Wallnerischen (?) engagiert waren. Wir setzten uns zum 2. Kaffeehaus, Kárner und Peter rauchten und tranken Bier. Um 9 h nach Hause und ins Bett.
Band 06 (VI.), Seite 52r
30.08.1807
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