Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3665]

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1807
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Christi (!) Himmelfahrt. Stürmisch, unerträglicher Staub. Abends und in der Nacht Donnerwetter und starke Regengüsse. Früh ging ich zum Grafen, der nicht nach Baden fuhr. Später zu Peter, wo ich stets Gesellschaft treffe. Ich plauderte, nach 12 h in die Stadt, promenierte mit Eckhart auf dem Graben. Er und Peter waren unsere Gäste. Nach Mittag führte ich Peter zum Umlauf, später begleitete ich ihn, las in seinem Garten Meissners Kriminalgeschichten. Nach 6 h gingen wir in den Prater, fanden da gleich Gesellschaft, es war die Reider (?) mit der Spendler; ich plauderte noch mit der Scheidl (?) und der Hoffmann in. Der Staub litt mich nicht länger, ich persuadierte alle, den Prater zu verlassen und es wurde bestimmt, zu den Sieben Kurfürsten zu gehen und da zu soupieren. Während wir unsere Hähnel aßen, fing es heftig zu donnern und zu blitzen an. Am Ende kamen starke Regengüsse und die Natur erholte sich.
Band 06 (VI.), Seite 50v
15.08.1807
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