Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [366]

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1798
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Ein trüber Morgen. Spät kam der Friseur und so versäumte ich, den Grafen allein zu treffen, welches mich sehr ärgerte; doch ein Brief Theresens von Schottwien besänftigte mich. Um 9 h ging ich wieder zum Grafen, sprach mit ihm. Er war sehr galant, ich wurde aber gleich durch Kandler (?) unterbrochen. Später schrieb ich Therese nach Schottwien. Mittags aßen Kutschersfeld und ich zusammen und selber fuhr nach Tische nach Wien. Nach Mittag um ½ 5 h fuhren der Graf und Fürst nach Wien. Später ging ich in den Raberischen Garten, wo Hoffmann sein Bruder zu einem Fest ein Jausen gab und blieb bis ½ 7 h, wo der Mathias mit den Rappeln kam. Ich fuhr mit Praetor, Frankl (?) und Wolf, welche meiner unter dem Spital warteten, nach St. Georgen. Um 8 h ging ich wieder zur Gesellschaft in den Garten, blieb bis ½ 10 h und trollte mich dann ins Bett. Heute war ein stiller, angenehmer Abend.
Band 01 (I.), Seite 48v
08.08.1798
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