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Fahrt nach Baden. Nach 5 h fuhren wir unter einem schrecklichen Sturm und Donnerwetter mit der Jos[ephine] hinaus und kehrten abends nach 9 h bei einem ähnlichen Gewitter zurück. Ich stieg im Wetzlarischen Hause ab, Therese und Jos[ephine] besuchten die Scheiger, Eckhart und Klimbke, und gingen in den Park, wo ich sie traf. Ich war bei den Gräfinnen Esterházy, Keglevich und Triangi, sah das Haus der letzteren und arrangierte für den Grafen die Wohnung. Mittags speisten wir mit Eckhart, Klimbke, Fritsch, Klimstein (?), Westel (?) und Götz (?) in der Redoute. Therese holte Scheiger ab, wir aßen bei Scheiner Gefrorenes und begaben uns nach 3 h nach Helena. Hier ruhten wir, weideten uns an der schönen Gegend, tranken Kaffee und kehrten gegen 7 h zurück. Die Damen besuchten den Doblhoffischen Garten und wurden im Hereingehen ganz durchnässt; ich kam trocken im Theater an „Die schöne Schusterin“ und Ballett „Walachische Räuber“. Die Operette wurde eben so schlecht als kalt gegeben. Ich unterhielt mich der Stessel, Bachhofer (?), nahmen vom Gottlieb etwas Munition (?) und fuhren um 9 h zurück. Die Jos[ephine] übernachtete bei uns.
Band 06 (VI.), Seite 47r
15.07.1807
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