Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3627]

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1807
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Ein schöner Tag. Den ganzen Vormittag beim Grafen. Mayer von Hetzendorf war unser Gast. Wir fuhren zum Umlauf, auch zum Schreibers, und sahen dessen, aber äußerst schlecht gemalene Zimmer. Bschaidner rief ich herab zum Essen und ging mit ihm nach Tisch zu Klimbke, um ihm das Ausmalen von dessen Zimmer anzugeben. Zugleich brachte ich Schwarz ein Zucker-Körberl für dessen Schwester, und einen Brief an Riedl. Um 4 h fuhren Therese, Gewey, Mayer und ich in die Porzellanfabrik um die bei der Preis-Austeilung ausgestellten Kunstprodukte zu sehen, wo uns Niedermayer sehr artig empfing. Von da fuhren wir in das Leopoldstädter Theater. Therese ging nach Haus, ich mit Gewey zu Peter, welchen wir krank fanden. Dann ganz allein ins Theater, zum 1. Mal „Totenansager seiner selbst“, Posse in 1 Akt, dann „Bezaubertes Kaffeehaus“. Das Stück unterhielt, bei der Pantomime war ich auf dem Theater, vor demselben und bei Ipfel. Mit Gewey und Frau ging ich nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 46v
08.07.1807
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