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Kühl. öfter Regen. Früh zum Grafen, Keglevich, mit Schneid (?) zu Jahny, wo ich die Möbel und das Vollenden des Wäschkastens anordnete. Mittags allein, nach Mittag zu Hausgegen Abend ins Schiffsmagazin. Ich schrieb Wobraska wegen Zins. Bei Therese war die Töpfer Babett, der wir einen Versatzzettel für ein kleines Brillantringerl für 16 fl. abkauften. Wobraska kam, fand sich beleidigt und sagte, er habe mit Ende des Monats ohnehin zahlen wollen, äußerte sich aber hiervon durch 3 Monate nichts. Therese blieb zu Hause, ich ging ins Kärntnertor-Theater „Junggesellenwirtschaft“ und Don „Quixote“. Ich fand Compagnie, plauderte mit Michel und Krautauer. Nach der Oper soupierte ich um Bierhaus und lud Wanzmann ein. Unterm Ballett nach Haus, ich fand Joseph bei uns. Dem Vater schenkte ich Slivovitza, ihm die „Aspasia“ und „Don Carlos“.
Band 06 (VI.), Seite 44v
22.06.1807
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