Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3591]

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1807
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Trüb, etwas Sonnenschein, nach Mittag Regen. Um 8 h fuhr ich mit Therese zum Jahny, Brandmayer und in den Prater. Therese fuhr bis zum Wasser, ich stieg bei den Kaffeehäusern ab, fand Heyssan (?) und plauderte mit ihm von Esenstadt, von der Entlassung des Ripp (?), der Nachsicht des Zimmermann etc. Den Vormittag war ich bei Keglevich und sprach mit der Wuschikin Schwester wegen Stuckatorer, Spiegel etc. Eckhart war heute nach 4 Monaten wieder unser lieber, willkommener Gast. Nach Tische zahlte Eckhart den Spiegel mit 136 fl., und ließ ihn, wie auch die Wuschikin, den Scheiger nach Mittag abholen.Högler kam, mit ihm verabredete ich, auf meinen Ofen die Büste des Rousseau machen zu lassen. Den Nachmittag Regen, es machte so einen sanften Regen. Therese und ich waren zu Hause, ich arbeitete bis 7 h, dann suchte ich mir Compagnie, schlich herum und kam in den Augarten, wo es uns einfiel zu soupieren. Wir waren fast allein, aßen gut, aber teuer. Um 10 h war ich zu Haus.
Band 06 (VI.), Seite 42v
02.06.1807
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