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Kalt. Früh nahm Riedl Abschied. Den Morgen unterhielt ich mich mit dem Theodor Batthyány’schen Pacht-Kontrakt von Hodisz, Groß- und Klein-Nähring (?) mit Gottschlig und Aaron Unger (?). Dann zur Gräfin und Keglevich, zur Institutssitzung. In der Sitzung gab es heute Feuer, doch setzte Csermak seinen Plan wegen Zurückgabe der Hartenfelsischen Einlage nicht durch. Therese aß bei ihrer Mutter, ich blieb bis 12 h. Dann zur Polly, mit ihr und Joseph[e ?] das Quartier des Keglevich ansehen. Von da auf die Bastei, wir durchschlenderten sie. Es heiterte sich aus und es fand sich die ganze schöne Welt. Ich kam mit Csermak zusammen, wir begegneten Vogelhuber mit Anhang und gingen an die Schlagbrücke zum Lamm speisen. Wir aßen gut, tranken bei Hugelmann Kaffee. Ich schlenderte herum, ging auf die Bastei, begegnete unserer Kammerjungfer Sophie mit dem Gittig. Von da ins Burgtheater „Machtspruch“, wo ich neben einem Bekannten von Rosenstingl (?) zu sitzen kam. Therese blieb den Nachmittag bei ihrer Mutter, auch einen Teil des Abends; es waren die Reyhnerischen in der Gesellschaft.
Band 06 (VI.), Seite 34v
05.04.1807
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