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Trübe, neblig, heftiger Wind, etwas Schnee. Großes Diner bei Nitschner. Kárner, Kridl, Ziegelhauser, Therese, ich, Nitschner Tuch[händler ?] und Zellenberg waren Gäste, der alte Herr lag am Zipperlein. Früh zum Grafen, Keglevich, dann zu Kárner. Wir fuhren zusammen durch den Prater zu Nitschner. Therese hatte Besuch von Lissl, den wir durch Wobraska zitieren ließen und ihn morgen mit uns engagierten. Wir waren guten Humors, nach Mittag besuchten wir im Garten die Pfirsich, Kästen und den neu angekauften Acker mit dem kleinen Mandelwäldchen. Therese fuhr mit Zellenberg, ich mit Kárner in die Stadt. Therese blieb den Abend zu Haus, ich begab mich ins Kärntnertor-Theater „Machtspruch“, zum Erdrücken voll. Fand die Haumer und Erhart (?), welche ins Burgtheater gingen, „Gulistan“, Möglich zum 2. Mal als Fremder. Ich folgte ihnen nach und blieb.
Band 06 (VI.), Seite 32v
15.03.1807
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