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Heiter. Kohl und seine Frau, Heurteur, Havermehl, die Wieland, Willax reisen heute zu Schikaneders Direktion nach Brünn. Früh zur Theaterkasse und Grafen, wo ich den ganzen Vormittag war. Heute kam Porzellan, welches Franz für Fisch (?) empfangen sollte, und man stellte es dem Grafen hinein; es ist sehr galant. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich, abends in beide Theater. Im Burgtheater „Menschenhass“, im Kärntnertor-Theater zum letzten Mal mit Bertinotti „Sargino“. Therese war den Abend zu Haus, weil die Ärmste Furcht vor Kopfschmerzen hat. Nach dem Theater ging ich mit dem Porzellan zu Pescat (?), machte große Freude, selbst die Tücheln fanden Beifall. Kam etwas spät nach Haus. Wobraska sandten wir zu Lissl, um ihn zu fragen, warum er sich in der Fasten noch nicht sehen ließ, und ließen ihn laden, am Montag mit uns zum Speisen Gesellschaft zu machen. Noch am Abend sprachen Therese und ich von der Kohlischen ihrer Reise und der Last ihrer 4 Kinder.
Band 06 (VI.), Seite 32r
14.03.1807
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