Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3498]

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1807
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Heiter, kalt. Früh sagte man Therese im Burgtheater den „Caliph von Bagdad“ und „Deserteur“ an, im Kärntnertor-Theater „Gefährliche Nachbarschaft“ und zum 2. Mal „Blinde Liebe“. Früh zum Grafen, Theaterkasse und Instituts-Sitzung. Um 12 h zu St. Michael, dann auf die Bastei. Therese ging wegen Jean zu Großbauer, die Sieber führte sie bei Kárner auf und später ging sie mit dem Finettl spazieren. Früh noch im Bett sprachen wir von unserer Haushaltung, mancher Unordnung; da gestand mir Therese nach 7 Jahren, dass sie der Sepherl noch lediger 8 fl. schuldig sei, welche ich gleich bezahlte. Mittags zu Haus, ich kam erst um 2 h, weil ich noch auf der Bastei war, viele Bekannte traf, der Lopresti, Fischer und Vogelhuber die Zimmer des Keglevich zeigte. Wir speisten allein, nach Mittag mit Therese auf die Bastei. Therese ging allein nach Haus und machte Toilette. Ich war den Abend in Gesellschaft und bekam einen Zahnstocher zum Geschenk.
Band 06 (VI.), Seite 31r
01.03.1807
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