Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3489]

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Heftiges Schneegestöber. Früh schrieb ich meiner Mutter und beantwortete Jeans Brief. Therese kaufte Schokolade und trug sie samt dem Brief selbst zu Kárner. Ich ging wegen Costernes (?) in den Auwinkel und Lang. Am Mittag waren wir allein, nach Mittag waren wir zu Haus. Wir sprachen von Kárner, der dem Jean einen neuen Pass versprach und glaubt, damit durchzukommen. Abends ging Therese mit den Großbauerischen ins Kärntnertor-Theater „Agnes Sorel“, wo sie Wobraska abholte. Ich ging in Hugelmanns Kaffeehaus, da fand ich Wiesinger. Später ins Leopoldstädter Theater „Der Mohr in Wien“, Oper in 1 Akt von Kringsteiner, dann zum 1. Mal „Andrasek und Jurasek“, Pantomime in 1 Akt von Kees, Musik von Teyber. Ich kam etwas spät ins Theater, weil ich bei Hugelmann Cleynmann fand und mit ihm von dem Delinquenten sprach. Im Theater fand ich Nitschner, Gewey und Czermak, amüsierte mich. Die Pantomime gefiel nicht. Im Hereingehen wehte es heftig.
Band 06 (VI.), Seite 29v
20.02.1807
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