Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [345]

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Um 6 h stand ich erst auf, weil es sehr stark regnete und kalt war; fing an zu arbeiten. Um 7 h ging ich zum Gönner, war lange bei ihm, sprach viel von Theresen. Er war gütig und versprach mir seine Unterstützung. Ging dann zum Fürsten wegen Postgelder; da kam der Postbote und brachte mir einen Brief von Therese, welcher mich unendlich erfreute. Mittags aß ich bei meiner Mutter, nach Mittag arbeitete ich zu Hause, sah den Wägen nach und sprach wieder mit dem Gönner. Abends besuchte ich meine Mutter, ging um 9 h nach Hause und begegnete Eberl und Zehetner. Da erfuhr ich die Abreise nach Linz und Prag, welche mich dauerte. Um 10 h legte ich mich im Gedanken an meine Therese schlafen, dachte mir die Seligkeit des Vergnügens unserer Verbindung aus und so schlief ich ein.
Band 01 (I.), Seite 46r
18.07.1798
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