Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3416]

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Trüb, feucht. Früh in die Theaterkasse und zu Pfersmann. Da fand ich die langweilige, unnütze Manipulation, die schlechten, kaum leserlichen Bemerkungen des Lodron, Steph[an] Zichy, Lobkowitz. Später zum Grafen, ich machte die Quittung und erhob beim Cameral-Universal-Zahlamt 134.876 fl., und als ich selbe brachte, gab er mir nichts, selbst dem Lissl gab er für so viele Mühe nur 200 fl. Mittags allein, ich war beim Krahofer (?) in der Patrimonial-Güterkasse, zahlte beim Krautauer, besorgte manche Aufträge. Die Gabrieli war den Nachmittag bei Therese und ging mit ihr ins Burgtheater „Wandernde Komödianten“ und „Tanzsucht“ mit Neumann. Mich quälen Schnupfen und Husten, darum blieb ich nur in der jetzt misshandelten Oper, denn alles blieb aus. Ich plauderte mit dem Abbé Stadler, nun Pfarrer in Alt-Lerchenfeld und legte mich dann gleich.
Band 06 (VI.), Seite 21v
09.12.1806
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