Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3397]

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Neblig. Früh ging Therese zum Weigl, erstlich um ihr zu gratulieren, weil sie gestern wegen Probe nicht Zeit hatte, dann auch um mit ihm zu rechten, weil er sich mit Sonnleithner verband, um dem Lobkowitz einen Opern-Plan vorzulegen. Ich war überrascht, als Weigl Therese alles leugnete, und sie vesicherte, er sei ein ehrlicher Kerl und ihr Freund, und werde stets für sie besorgt sein. Ich war beim Grafen, der heute der Terzaga entgegen fuhr, beim Keglevich und in Terzagas Quartier. Mittags allein, nach Tische fuhr ich mit Therese herum, war beim Brandl, dem ich die Loge gab, „Wandernde Komödianten“ und „Amphion“ von Coralli. Mit Perinet als künftigem Brünner Theaterdichter im Bierhaus, nahm ihn auch in die Loge mit, fand die Brandlischen und Teidl Madlen und so unterhielten wir uns.
Band 06 (VI.), Seite 19v
20.11.1806
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