Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3390]

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1806
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Nass, Regen. Jahrestag der Einnahme der Franzosen. Früh ging Therese wegen Porzellan packen mit Riedl und wegen Granaten zur Nitzky, dann zum Scheiger. Ich habe heute Maurer und Tapezierer im hinteren Zimmer. Ich arbeitete beim Keglevich, dann zu Haus. Da hörte ich, dass nach Tische mein Graf komme und dass ich ihn bis 3 h erwarten solle; sehr unangenehm. Wir aßen allein den Hasen vom Vadász, nach Tische ging ich ins Haus, den Grafen zu erwarten. Carlo war bei mir und brachte mir die Hiobspost, dass im Quartier ein großer Spiegel zerbrochen worden sei, vermutlich durch die Maler. Beim Grafen arbeitete ich bis 4 h, dann kam er, kleidete sich um und wir gingen ins Quartier, welches ich ihm erleuchtete. Er sagte nicht viel, es scheint ihm zu prächtig zu sein. Es regnete heftig, ich begab mich nach Haus. Sah den Tapezierern nach und war mit Therese allein.
Band 06 (VI.), Seite 18v
13.11.1806
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