Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [339]

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1798
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Der Tag meiner Abreise nach Eisenstadt. Früh um 6 h stand ich auf; einmal hatte ich seit langer Zeit eine ruhige Nacht. Ich packte meine Kleinigkeiten zusammen und fuhr mit Kutschersfeld morgens in den Augarten zur Musik, frühstückte da, sprach mit Klimbke, dem Bruder des Peresutti (?), dem jungen Mayer, Wisenfeld, v. Kárner und mehr anderen. Nach der Musik ging ich spazieren, dann nach Hause, arbeitete bis 12 h, dann in die Stadt zu Klimbke, mich zu beurlauben. Ich begegnete v. Kárner, beurlaubte mich von selbem, ging zu Therese und speiste da. Ich unterhielt mich mit Therese, sprach von unserer Liebe, unserem Glück, um ½ 5 h nahm ich Abschied, bat die Mutter dringend, morgen beim Grafen Carl alles zu versuchen, was das Glück unserer Bestimmung fördern kann. Eilte nach Hause; um ½ 6 h fuhren Kutschersfeld und ich vom Roten Hause weg und kamen um ½ 10 h an. Ich fing an auszupakken, alles zu ordnen und arbeitete bis 12 h nachts.
Band 01 (I.), Seite 45r
12.07.1798
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