Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3389]

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1806
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Kalt, neblig. Früh kamen Tischler von Reimann, um im hinteren Zimmer Latten zu schlagen. Keglevich gab mir Spalier, die ich durch Nagl aufspannen und durch Bschaidner bemalen lasse. Ich ging zum Keglevich und ins Komödiengassel. Therese hatte Probe von „Opferfest“ wegen Tenoristen Walther, wobei der Baron erschien. Mittags sagte Therese, dass er so schlecht sei, dass er gar nicht auftreten darf. Therese und ich speisten allein, dann kam Albinsky, später auch Keglevich, wo ich wegen Quartier Verdruss und auf beiden Seiten zu besänftigen hatte. Jahny schickte mir auch einen Gesellen und so wurden die Tischler heute mit dem Lattenschlagen fertig. Abends kamen noch die Tapezierer, Wobraska (?) besuchte uns und sah das Arrangement. Ich fuhr mit Therese herum, begab mich auch zum Högler. Abends kam Riedl aus Freudenthal, mit dem ich zu tun hatte und blieb so zu Haus.
Band 06 (VI.), Seite 18v
12.11.1806
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