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Kalt, aber heiter. Gewöhnlicher Vormittag. Therese lud die Laucher Cillerl zur Spazierfahrt ein. Mittags allein, nach Tisch kam Nina, der Therese die 8 Ellen grauen Taffet gab, später die Tischlerin mit Liserl, der Therese das Umhängtuch von meiner Schwester schenkte. Dem Camesina gab Therese den Logenschlüssel zu „Fähndrich“ und „Amphion“. Die Cillerl fuhr mit uns nach Gumpendorf, dann durch die Vorstädte in den Prater. Abends war Therese zu Haus, ich schrieb dem Grafen, erzählte ihm den Verdruss, den mir der Esel Nagl (?) machte. Die Kren (?)und Töpfer Mutter besuchten Therese und gratulierten. Um 7 h ging ich nochmals ins Keglevich’sche Quartier und fing an, Blut auszuwerfen. Therese erschrak, es war aber der Million-Jüngling (?) da und schickte Sepherl zum Eckhart. Erstgenannter brachte Therese eine Zuckerbüchse.
Band 06 (VI.), Seite 15r
13.10.1806
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