Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3345]

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Michaeli. Heiter. Früh hatte ich mit Nagl zu tun, dann ins Komödiengassl und zu Keglevich, wo ich den ganzen Vormittag blieb, weil das Schiff ausgeladen wurde und ich rangierte. Therese hatte die erste Probe von den „Zwei Blinden“, Oper in 1 Akt, Musik von Méhul. Mittags waren Therese und ich allein, nach Tische kam Polly. Dann ging ich in beide Quartiere und um 4 h fuhren wir zum Jägerhaus in die Brigittenau, gingen bis ans Ende des Sporns vis-à-vis von Nussdorf. Ich schäkerte mit Polly, warf sie ins Gras, überdeckte sie mit Grummet. Um 6 h nach Haus. Ich ging noch ins Keglevich’sche Quartier, dann zu Däringer (?) und Reimann, zuletzt ins Kärntnertor-Theater „Faniska“. Ich fand zwar Compagnie, war aber zu müd und ging nach Haus. Therese lag in Kopfweh.
Band 06 (VI.), Seite 13v
29.09.1806
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