Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [334]

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Früh nach 5 h setzte ich mich zur Arbeit. Um 7 h fuhr ich zur Musik in den Augarten, unterhielt mich da mit dem Kutschersfeld, Wisenfeld, Mändel, Prex, sah die Stadler und unterhielt mich angenehm. Nach der Musik fuhr ich nach Hause, arbeitete bis 2 h und speiste bei der Frau Nannerl. Nach Tisch ging ich ins fürstliche Haus, zum Winkler (?), kaufte meiner Mutter Handschuhe, besuchte Therese, wo ich wieder eine Hiobspost erfuhr, dass ich in Eisenstadt mit 400 fl. angestellt werden und meine Stelle eingehen sollte. Schrecklich, qualvoll ist meine Lage. Nach 8 h spazierten wir auf die Glacis bis 10 h; ich begleitete sie und ging dann in meinem gerechten Verdruss nach Hause. Fürst und Fürstin fuhren nach Eisenstadt.
Band 01 (I.), Seite 44v
07.07.1798
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