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Kalt. Früh zum Grafen, mir ihm in die Spalier-Niederlage, dann zum Kaufmann Weissenberg (?). Mittags allein. Theresen ist heute die „Uniform“ angesagt, die Laucher ist noch in Eisenstadt. Nach Mittag arbeitete ich, ging mit Therese wegen unserem Silber zum Krautauer, gaben vieles auf und bestellten viel Neues. Später zum Rohrweck, mit Umlauf zum Loprestischen Haus, dann zum Burgtheater, wo alles wegen Ausbleiben der älteren Laucher in Konfusion ist. Es war 6 h vorüber und sie wussten nicht, was sie geben sollten. Wegen „Dorfbarbier“ war man einig, nur konnte kein Ballett aufgebracht werden. Ich machte den Vorschlag, die „Wandernden Komödianten“ zu geben, die Cilly macht die Rolle der Ant[onie ?] und Gerlitz jene der Cilly. Es wurde angenommen, niemand fehlte als Stegmayer. Treitschke und ich fuhren zum Schlössel und ins Theater an der Wien, unterließen überall Posten und er kam bald. Baumann annonçierte es vor Anfang und empfahl alle zu Gnaden. Es ging alles gut und der Abend passierte.
Band 06 (VI.), Seite 12v
16.09.1806
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