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Trüb, kühl. Theresens Übersiedlung von Hernals nach Wien. Um 7 h zum Rohrweck um ihm ein Billett zu ihrem Namensfest hinzugeben und abzusagen, dass ich nicht zum Mittagessen kommen kann, weil ich den ganzen Tag bei den Terzaghischen sein muss, wo ich mit Bekess und Brandstätter auch speiste. Nach Tisch zeigte Origoni seine Kupfer und schenkte jedem von uns ein Marienbild. Bei der Lizitation waren die nämlichen Menschen wie gestern, es wurde gut verkauft. Um 7 h ging ich zu Therese ins Burgtheater „Uniform“, freute mich, sie zu sehen. Sie sagte mir, dass sie der Rivolla für das Quartier täglich 10 fl, für das Essen 1fl. und für das Nachtmahl 30 x bezahlte, dass sie die Leute belohnte und so von allen herzlich begleitet schied. Ich schlich noch herum, sah auf der Glacis unerträglichen Staub und legte mich müde um ½ 9 h ins Bett.
Band 06 (VI.), Seite 11v
04.09.1806
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