Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [332]

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1798
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Mein Geburtsfest. Ein trauriger, düsterer Morgen. Um 5 h stand ich auf, fuhr um 7 h mit Kutschersfeld in den Augarten, da erzählte er mir selber, dass auf’s neue große Veränderungen und Einschränkungen im Stall geschehen sollen. Gott im Himmel ! Wann wird einmal der Einschränkungen Ende sein. Man plagt und kümmert sich und weiß nicht warum, man schleudert an der Kette des Elends fort - zum Grabe. Bis 9 h arbeitete ich, dann ging ich in die Stadt zu Stessel, holte mein Geld, speiste beim Brandl und arbeitete später noch fort. Abends besuchte ich Therese und ging dann in „Un passo ne fa cento“. Bondi, Kraus und ich tranken Bier, aßen Würste und hatten unseren Spaß. Walther und später auch Klimbke kamen ins Theater; nach dem Theater ging ich gleich nach Hause.
Band 01 (I.), Seite 44v
05.07.1798
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