Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3319]

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Kühl und unerträglicher Staub. Um 6 h schied ich von Therese, ging ins Wasser-Magazin, nach Haus, zum Keglevich in sein Haus und dann zur Lizitation. Ich steigerte wacker, kaufte für Therese einen Florentinerhut, plauderte mit Hartenfels, der Peraldi (?), jungen Terzaga und Frau etc. Mittags speiste ich mit dem Schatzmeister Bärtl (?) da, Bekess (?) und Brandstätter, Sperrkommissär und Sekretär gingen. Nach Mittag kaufte ich mir eine Dose, 36 Dukaten schwer von No. 2 Gold um 160 fl. Der Graf war vor- und nach Mittag da. Um ½ 7 h trug ich Hut und Dose nach Haus, ins Theater an der Wien „Weiber von Wien“, Lustspiel in nach Shakespeare von Stegmayer. Ich fand wenig Compagnie, den jungen Huber, Ehlers (?) und Stiller (?) sprach ich. Wir plauderten von dem Unsinn, dass Braun das Theater sperren wollte, welches ihm aber der Hof verbot. Schon war das Plakat gedruckt und darin aufgeführt, dass das Theater an der Wien von den Cavaliers gekauft, bis zum Ausgang der Sache geschlossen bliebe. Müde blieb ich in der Stadt und lag schon um ½ 10 h.
Band 06 (VI.), Seite 11v
03.09.1806
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