Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3311]

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1806
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Sehr schwül, neblig. Mit Franzl (?), der mit uns frühstückte, in die Stadt, da erfuhr ich 2 neue Witwen, die Kuhn (?) und Lanz (?). Ich arbeitete, erwartete die Sepherl mit Holz, schrieb der Illésházy. Ging in das Loprestische und des Grafen Haus und und suchte Compagnie zum Speisen. Nach Mittag zum Krautauer, da begegnete ich Keglevich, der mit allem sehr zufrieden war. Abends ins Leopoldstädter Theater, zum 2. Mal „Oberon“, Oper in 2 Akten von Giesecke, Musik von Wranitzky, Mlle. Hansing als Oberon. Es war voll. Ich fand überall Compagnie und bestimmte nach dem Theater nach Hernals zu gehen. Die Oper wurde miserabel gegeben, die Hansing, Gottlieb, Schmirer, Bruder, alles mit wenig Stimme, sangen kaum zu hören. Das ganze langweilte sehr und wurde ohne Beifall gegeben. Czermaks Garten, obwohl mit vielen Fehlern, machte die größte Wirkung.
Band 06 (VI.), Seite 10v
26.08.1806
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