Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3296]

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1806
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Am Vormittag Regen, nach Mittag heiterte es sich auf. Um 8 h begab ich mich in die Stadt, sah schon die Maler in meinem Schlafzimmer vollenden, welches mir sehr erwünscht ist. Von da in des Grafen und Loprestische Haus. Von da fuhr ich zu Högler, Büsser, Jahny, Brandmayer und Winkler. Mittags suchte ich mir Compagnie, nach Mittag arbeitete ich zu Haus, schickte um Czermak, der so faul ist, sich um alles annimmt und am Ende nichts leistet. Oft reute es mich schon, dass ich ihm die Luft (?) zu machen überließ. Ich ging einen Augenblick ins Burgtheater „Strelitzen“, schwatzte mit Huber, dann nach Währing. Hungrig erwartete ich das Souper, empfahl mich aber um 11 h schon, obwohl Winter punschierte, ich in gute Laune kam und 3½ Glas Punsch trank. Wir waren sehr fidel.
Band 06 (VI.), Seite 9r
11.08.1806
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