Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3252]

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1806
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Warm, nach Tisch Wetter, abends Regen. Früh begleitete mich Therese zum Grafen und sie ging dann wegen ihrem Kamm zum Walnefer. Neumann war da und lud uns für morgen zum Speisen ein, unser Erstaunen war mächtig groß. Ich war beim Grafen bis Mittag, kam in Compagnie mit Hohenwald zusammen, dem ich unsere Adresse gab und ihn wegen Keglevich's Spiegeln bat. Mittags allein, gleich nach Tische wegen Wolle mit Therese zur St. Marxer Linie, dann nahm ich noch den Ácser Polier und einen Hausknecht mit. Wir mussten bis Simmering, trafen erst da die Wollwägen und führten selbe erst in die Hauptmaut, dann mit Rippel (?) in die Reinerischen (?) Magazine, da traf ich Neuling und Löwenau (?). Nach der Wollabladung fuhr ich nach Haus. Therese fuhr von der Hauptmaut zu Putz und Kampf wegen Übernahme von 20.000 fl. Obligationen. Ich kam noch einmal in Compagnie von Hohenwald, von dem ich Urlaub nahm. Therese war mit mir den Abend allein. Goldmann spielte im Burgtheater „Vier Vormünder“ zu Brauns Geburtstag und erzählte, es wäre ganz piano ausgezischt worden.
Band 06 (VI.), Seite 4r
28.06.1806
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