Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [321]

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1798
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Früh um 4 h stand ich auf und arbeitete bis 9 h, dann frühstückte ich mit Elsler; es war ein kalter, regnerischer Morgen Ich ging zu Klimbke in sein Quartier und begleitete ihn zum Kärntnertor; er fuhr nach St. Veit zur Feier von Senestris Namensfest. Ich ging in das fürstliche Haus und von da zum Brandl, dann auf Kohlmarkt und Graben spazieren, wo ich Andreaczy, Obermayer (?), Ruhietl (?) und Seiler sprach. Mittags aß ich beim Brandl, nach Mittag besuchte ich Therese, welche in „Pietra“ spielte. Ich unterhielt mich den Abend mit „Nebenbuhler und Liebhaber in einer Person“, sprach mit Boni, der Saal, seiner Tochter und ging dann mit zwei Offizieren, welche ich im Theater kennenlernte, nach Hause. Heute starb um ¼ auf 8 h die Ehzin. Christine im Garten des Fürsten Kaunitz zu Mariahilf.
Band 01 (I.), Seite 43v
24.06.1798
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