Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [320]

320
1798
6
23
Ein windiger, kühler Tag. Um 7 h ritten Joël, Mauthner (?) und ich in den Prater, dann auf die Stadt. Um ½ 9 h war ich zu Hause und arbeitete bis 2 h Mittag, speiste beim Brandl. Nach Tisch ging ich ins Majoratshaus, wegen Geschäften, dann zum Seiler, zum Jahn wegen Pferde-Lizitationszetteln, zur Senestri, ihrem Mann zu gratulieren zum Johannsfeste. Da lernte ich die Kollmann, ihre Mutter kennen und wurde engagiert, das morgige Johannsfest in St. Veit zu feiern, lehnte aber in guter Art ab. Ging zu Therese, wo Pasqua war. Da blieb ich bis ½ 7 h und unterhielt mich mit der Mutter und Therese; ging dann zum Marinelli in die „Wilden“, eine Oper von Dalayrac; eine gewisse Dem. Dossart (?) sang als Prosper und gefiel trotz der Komplotte, die man gegen sie anzettelte. Heute erhielt ich meine Schatulle in Silber, wofür ich 24 fl. zahlte.
Band 01 (I.), Seite 43r
23.06.1798
Copyright © 2024 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b