|
3190
1806
4
28
Regen, kalt. Am Vormittag beim Grafen, beim Kardinal wegen Kloster-Erlaubniszettel und auf die Hauptmaut. Ich plauderte mit Quarin wegen Theater, er besorgt selbst, dass alles schlechter wir. Dies stimmte mich noch mehr um. Theresens Katarrh ist noch nicht besser. Mittags allein. Die Hahnl besuchte uns seit ihrer Rückkunft wieder. Therese blieb immer zu Hause, ich ging nach Mittag nach 5 h in die Alstergassen, dann in den Strudelhof No. 235 einen Garten anzusehen, welchen der Graf kaufen will. Abends suchte ich Compagnie, dann ins Kärntnertor-Theater „Deutsche Kleinstädter“. Therese erhielt Besuch von Oeppinger, er tröstete sie, dass Anders nicht singen und sie sich auch schonen kann. Als ich Stahlmayers (?) Haus und Garten ansah, ging ich des jungen Kutschersfeld wegen ins Schwarzspanier-Bierhaus, und fand zu meinem Erstaunen Haradauer, Benkó, Wirth, Perl (?), Laucher (?) etc. die ich erst kennen lernte. Ich blieb bis 8 h und ging mit Peterl und Haradauer in die Stadt.
Band 05 (V.), Seite 123v
28.04.1806
|