Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3184]

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Kalt, Regen. Den Vormittag beim Grafen, Illésházy, Krautauer, schrieb Keglevich und sandte ihm Zeitungen. Therese befindet sich besser. Mittags allein. Nach Tische kamen Remele und Czermak, mit dem ich arbeitete. Später quälte mich Neumann und ich ging mit ihm in den Berghof auf bayrisches Bier. Abends ins Burgtheater, zum 1. Mal „Wer Herzen behält, hat nichts verloren“, Schauspiel in 2 Akten von Mad. Weissenthurn, dann „Wandschrank“, Lustspiel in 1 Akt von Streckfuss. Beide Stücke erregten Gähnen, das erste voll abgedroschener, fader patriotischer Anspielungen, gab noch Stoff zu Witzeleien und gefiel gar nicht. Ich fand Compagnie, plauderte mit Rohrweck, anfangs mit Bernardi, der Aubauer (?) etc. und passierte den Abend Therese war zu Hause.
Band 05 (V.), Seite 122v
22.04.1806
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