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In Eisenstadt. Abreise des Weidmann, Baumann, Hasenhut und Nadastini. Früh zu Kárner, Fuchs, dann mit der Neumann und Benkó zur Dampfmaschine, Maierei und Treibhäusern, wo Pölt und Ehmann im Salon den Tempel Hymens bauten und Engel die Glashäuser illuminierte. Mittags hatte ich mit Umlauf und dem so gemeinen Perinet wegen der Reise nach Wien viel Verdruss. Nach Mittag führte ich alle in den Tiergarten bis zum Bauernhaus, dann zum Tee und Illumination der Treibhäuser, wo ich die Marktbereiter (?) sprach. Der Salon mit Hymens Tempel war sehr gut, dann die Chöre Musik zu beiden Seiten machten große Wirkung. Von da zu meiner Mutter zum Souper, dann mit Neumann auf den Ball. Das geschlossene Theater, mit Musselin drapiert und mit Blumen garniert, sah recht gut aus. Der Saal war voll. Ich führte die Neumann dem Fürsten und dem Fürsten Paul auf, dieser seiner Mutter und Schwester. Ich sprach mir dem Fürsten wegen dem längeren Unten-Bleiben der Choristen; er sagte, ich solle nur zum Braun gehen und ihn bitten. Therese schrieb mir, dass die Mad. Rosette Müller, eine Maitresse, als Constanze in den „Tagen der Gefahr“ nicht gefiel. Heute war in Wien Bürger-Karussell.
Band 05 (V.), Seite 121v
14.04.1806
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