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Ostermontag. Trüb. Ich bin immer missmutig und auch nicht wohl. Vor 7 h fuhren Umlauf, Perinet, Frau, und die Schwester des Flautisten Schuster (?) nach Eisenstadt, sie brachte Giáy. Ich ging in den Römischen Kaiser zum Hansel Esterházy wegen Geld, das ich auslegte, dann zum Grafen. Bei ersterem erhielt ich nichts. Stephan Zichy ließ mich zu sich rufen, bat mich die Ablösungsspezifikation der Möbel seiner Tochter dem Keglevich zu schicken, und die Leitung und Übersicht seiner Hausrechnung zu übernehmen. Beim Grafen war ich bis über 1 h, dann über die Bastei nach Haus. Nach Tische schrieb ich dem Keglevich über die Absetzung des Papstes und die Befestigung von Braunau. Therese trug den Brandlischen 2 Redoute-Billetts hin und ging dann zu Rohrweck. Ich war bis 6 h zu Haus, folgte dann, spielte Billard und blieben bis ½ 10 h. Der Tag machte sich später sehr schön, im Prater war eine große Menschenmasse.
Band 05 (V.), Seite 120v
07.04.1806
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