Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3164]

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Kalt, aber trocken. Früh zum Grafen, der von Preßburg kam, sich hier erkältete und mich um Quarin schickte. als ich zu ihm kam, schrie er schon vor Schmerzen, die mit jedem Augenblick zunahmen, dass die Gefahr schon am höchsten war. Den ganzen Tag lief und fuhr ich bald um Quarin, bald um Kleiner, der Chirurgus wich nicht von seinem Bette und alles war in Todesangst. Um 10 h noch holte ich Quarin. Die Kinder Louis, Vinzenz, Julie, Pepi etc. weinten schon an seinem Bette. Nach Mittag, als er einen Augenblick besser wurde, ging ich ins Rathaus und mit Therese wegen Inschlitt auf Eisenstadt in die Schmelz zu Peter, wo wir Kaffee tranken. Kleinheinz und Eckhart speisten bei uns.
Band 05 (V.), Seite 120r
02.04.1806
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